Neue Binance Regulierungen sorgen für Wirbel – was steckt dahinter?

Binance

Die weltweit größte und führende Kryptobörse Binance muss sich weiterhin mit starkem Gegenwind weltweit herumschlagen. Am 25. 06. 2021 wurde der Kryptobörse verbot die britische Aufsichtsbehörde FCA der Kryptobörse, Dienstleistungen in Großbritannien anzubieten. Nachdem Binance weltweit dem starken Druck von Regulierungsbehörden ausgesetzt war, sorgen nun neue Regulierungen für Wirbel. Allerdings sei vorab zu sagen, dass dies absehbar war und alle Börsen treffen wird. Wir empfehlen weiterhin Binance als eine der seriösesten und sichersten Börsen für Kryptowährungen.

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Sepa-Einzahlungen wurden vorerst eingestellt

Um weitere Konflikte mit den Regulierungsbehörden verschiedener Länder aus aller Welt zu vermeiden, hat die Kryptobörse SEPA-Zahlungen vorerst weltweit eingestellt. Die Kunden wurden von der Kryptobörse per E-Mail benachrichtigt, dass Einzahlungen über SEPA aus Gründen, die außerhalb der Börse liegen, vorübergehend ausgesetzt werden.

Integriertes API Tool für Steuererklärungen

Als Entgegenkommen für die Regulierungsbehörden hat Binance ein API Modul für die Nutzer freigeschaltet. Dieses Tool bereitet die Handelsaktivitäten auf der Kryptobörse Binance automatisch für die Steuererklärung auf und übermittelt die Daten auf Wunsch. Aktuell ist unklar, ob dieses API Tool auch nach dem Steuerrecht in Deutschland funktioniert.

Zahlreiche weitere Angebots- und Regeländerungen

Des Weiten hat Binace in den vergangenen Wochen geballt und intensiv an den Nutzungsbedingungen geschraubt. Die Tendenz diesbezüglich ist klar erkennbar. Künftig sollen die Kunden von Binance eindeutig via Know Your Custome (KYC) verifiziert werden. Diese bietet die Kryptobörse selbstverständlich kostenlos und online an. Innerhalb von 24 erhalten Kunden eine Bestätigung über die Verifizierung und können anschließend SEPA-Einzahlungen vornehmen und Auszahlungen beantragen. Im Rahmen der Regulierungen wurden auch die Auszahlungen angepasst. Dazu später mehr.

Aussetzung der Einführung von Aktien-Token

Wegen des zunehmenden Regulierungsdruckes hat Binance zudem am 16. Juli die Aktien-Token mit sofortiger Wirkung aus dem Angebot genommen. Begründet wurde diese Maßnahme von der Kryptobörse nicht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Entscheidung ein Zugeständnis an die Finanzmärkte weltweit ist, die seit dem Start von Aktien-Token ebenfalls verstärkt Druck auf Binance ausgeübt haben. Warnungen für Verbraucher wurden zum Beispiel von der BörsenaufsichtItaliens ausgesprochen. Es hieß, dass Binance keine Zulassung besitzt, um die von der Plattform als Stock Token bezeichneten Wertpapiere im Land anzubieten. Zuvor hatte auch die deutsche Finanzdienstleistungsaufsicht BAFIN eine ähnliche Warnung für die Verbraucher herausgegeben.

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Bei den Stock-Token handelt es sich um digitale Assets, die den Kurs einer Aktie abbilden. Anders als bei Security-Token handelt es sich bei Aktien-Token nicht um verbriefte digitale Wertpapiere. Sie werden von den Kunden der Kryptobörse nicht untereinander, sondern mit dem Unternehmen CM-Equity AG gehandelt, einem vollständig von der BAFIN regulierten Unternehmen.

Es ist wahrscheinlich, dass Binance explizit wegen des Anbietens von Stock-Token die Regulierungsbehörden in der EU und anderen Ländern weltweit auf den Plan gerufen hat. Die BAFIN kritisiert zum Beispiel, dass Aktien-Token prospektpflichtig sind. Weil Binance keine Prospekte zum Download anbietet, verstößt die Kryptobörse gegen die Vorschriften.

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Top Manager spezifisch für den Bereich Regulierungen eingestellt

Für Investoren ist es generell interessant, wie die Finanzaufsichtsbehörden weltweit künftig auf das Anbieten von Aktien-Token reagieren. Aufgrund der aktuellen Konflikte mit den Regulierungsbehörden in zahlreichen Ländern hat Binance angekündigt, weltweit zahlreiche Niederlassungen zu gründen und im jeweiligen Land Lizenzen zu erwerben. Der CEO von Binance CEO Changpen, kurz „CZ Zhao“ genannt, betonte wiederholt, dass Binance reguliert werden möchte und zur aktiven Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden weltweit bereit ist. Auf Twitter sagte der CEO der Kryptobörse, dass Binance bereit ist, die Regulierungsbehörden weltweit dabei zu unterstützen, faire Bedingungen für die Verbraucher/Verbraucherinnen zu schaffen. Er betonte zudem, dass Binance ein nachhaltiges Umfeld rund um die Blockchain-Technologie schaffen will.

Senkung der Auszahlungsgrenzen als Maßnahme zur Vorbeugung von Geldwäsche

Zum Start der Kryptobörse Binance im Jahr 2017 befand sich der Bereich Kryptowährungen noch im Anfangsstadium. Weil es nur wenige frühe Investoren gab, existierten zu diesem Zeitpunkt keine allgemein anerkannten, eindeutigen, verbindlichen Standards. Der Bereich Kryptowährungen hat sich allerdings binnen kürzester Zeit rasant verändert und entwickelt. Es werden kontinuierlich neue Produkte in diesem Bereich angeboten. Parallel dazu erhöht sich die Akzeptanz von Kryptowährungen.

Weil keine klaren Bestimmungen existierten als Binance startete, hat sich die Kryptobörse selbst höchste Anforderungen zum Schutz der Nutzer und Nutzerinnen gestellt. Um die User/Userinnen von Binance vor Betrügereien, Finanzierung von Terrorismus und Geldwäsche zu schützen, arbeitet die Kryptobörse eng mit den Behörden „UK South East Regional Organized Crime Unit“ und „IRS“ (U.S. Internal Revenue Service) zusammen.

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Seit dem Start von Binance hat sich die Akzeptanz und das Interesse an Kryptowährungen rund um den Globus erhöht. Deshalb besteht in den verschiedenen Ländern weltweit Bedarf an eindeutigen gesetzlichen Vorschriften. Genau diese Regulierungen sind Voraussetzungen dafür, dass sich die Nutzer und Nutzerinnen von Kryptogeld sicher fühlen. Als die ersten Motorräder und Autos erfunden wurden, existierte ebenfalls keine Straßenverkehrsordnung.

Um den Geldwäschevorwürfen der Regulierungsbehörden entgegenzusteuern, hat Binance die Auszahlungsgrenzen herabgesetzt. Bis dato war das Auszahlungslimit für Inhaber eines Basic-Acounts auf 2 Bitcoin (BTC) festgesetzt. Als Basic-Accounts bezeichnet Binance Mitgliederkonten, die ohne exakte Identitätspruefung eröffnet wurden.

Für diese Accounts wurde das tägliche Auszahlungslimit mit sofortiger Wirkung auf 0,06 Bitcoin gesenkt. Binance hat zudem neue Regelungen für verifizierte Bestandskunden bezüglich des Abhebungslimits angekündigt. Aktuell sind 0,06 BTC ungefähr 2000 US-Dollar wert. Das vorherige Auszahlungslimit hat diesen Betrag deutlich überstiegen. Gleichzeitig wurde das Traden von Krypto-Futures mit Hebel von 100 auf 20 verringert.

Fazit

Binance ist trotz des starken Gegenwindes der Regulierungsbehörden eine der seriösesten Kryptobörsen weltweit. Die Plattform hat sogar einen Hackerangriff überstanden und den geschädigten Nutzern den Schaden ersetzt. Vor einigen Jahren hat Binace Probleme mit den Regulierungsbehörden in den Vereinigten Staaten durch die Gründung und Lizenzierung von Binace US gemeistert. Am 25. August 2021 hat die britische FCA bekannt gegeben, dass Binance jetzt nahezu alle im Vereinigten Königreich gestellten Anforderungen erfüllt.

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