Die Zukunft der Kryptowährungen – wo werden wir sie im Alltag finden?

Kryptowährungen Zahlungsmittel

Der Siegeszug der Kryptowährungen wie Bitcoin hält derzeit ungebrochen an. Aber bisher ist der Bitcoin wie auch alle anderen Kryptowährungen vor allem noch ein Spekulationsobjekt. Das hat auch viel mit dem Fehlen einer wirksamen staatlichen Kontrolle und Regulierung sowie Aufsicht zu tun. Es stellt sich aber natürlich die Frage, ob der Bitcoin und die weiteren Kryptowährungen eine Zukunft im Alltag der Verbraucher haben werden. Dabei sind unterschiedliche Szenarien und Einsatzmöglichkeiten möglich.

Zahlungsmittel oder Spekulationsobjekt?

Dass der Bitcoin derzeit noch vorwiegend ein Spekulationsobjekt ist, ist klar. Es steck in seiner technischen Ausführung mit der Blockchaintechnik aber auch Potenzial, eine echte Alternative als Zahlungsmittel für die Verbraucher zu werden. Dafür ist aber wichtig, dass die Kryptowährungen sicher und jederzeit verfügbar sind, Der Verbraucher muss darauf vertrauen können, dass seine Bitcoin nicht über Nacht an wert verlieren. Dann besteht durchaus eine Chance, dass der Bitcoin auch Zahlungsmittelfunktion erfährt. Das kann im Online Handel sein. Der Online Handel erlebt gerade nach den letzten Krisen einen enormen Aufschwung. Alle anderen Zahlungsmittel wie Kreditkarten und Zahlungsdienste kosten aber oft teure Gebühren. Wenn die Kryptowährungen von den anderen Zahlungssystemen unabhängig sind und zum Beispiel auch nicht der Gebührenpolitik und den Preisen der herkömmlichen Anbieter und Banken unterliegen, bietet das dem Kunden echte Vorteile. Nur die Bitcoin Kursschwankungen und die Unsicherheit des Totalverlustes müssen natürlich aufhören.

Zahlungsmittel unabhängig von Banken

Gerade in Ländern, in denen es kein funktionierendes Bankensystem gibt, könnte der Bitcoin die Lösung sein, auch Zahlungen über Ländergrenzen blitzschnell und sicher durchzuführen. Und vor allem wären diese Zahlungen preisgünstiger. Voraussetzung ist aber, dass die Probleme der Kryptowährungen mit hohen Stromkosten pro Überweisung gelöst werden. Denn kein Verbraucher will für eine Überweisung mehr zahlen, als bei einer herkömmlichen Bank. Und die Gesellschaft wird es auch aus Klimaschutzgründen nicht akzeptieren, wenn eine Krypto Überweisung einen zu hohen Stromverbrauch und damit eine negative CO2 Bilanz aufweist.

Große Anbieter als Vorreiter

Große Anbieter wie Tesla für die Elektromobilität oder auch soziale Netzwerke wie Facebook tragen sich bereits mit dem Gedanken, Kryptowährungen als Zahlungsmittel für ihre Autos oder Dienstleistungen zu akzeptieren. Das könnte natürlich die Wende und den Durchbruch für die Kryptowährungen als Zahlungsmittel bedeuten. Allerdings wird es auch zu einer staatlichen Regulierung kommen. Es ist unvorstellbar, dass der Staat es hinnimmt, dass es anonyme und nicht nachvollziehbare Transaktionen gibt. Das ist bereits aus Gründen der Steuerhinterziehung und Geldwäsche nicht hinzunehmen, Inwieweit dann strikte Regulierung und staatliche Aufsicht sowie die Stromfrage die Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit der Kryptowährungen zerstören, wird sich zeigen. Der Bitcoin und die anderen Kryptowährungen haben nur eine Chance, wenn auch die Aufbewahrungsfrage gelöst wird. Das Risiko, das eigene Wallet mit dem Bitcoin zu verlieren und dadurch einen Totalverlust zu erleiden, ist zurzeit noch ungelöst.

Siehe auch  Bitcoin und Ethereum einfach erklärt
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