Grundlegende Tipps zur Haus Finanzierung

Jeder Mensch braucht eine Unterkunft. Egal ob als Eigenheim oder zur Miete. Für viele ist es erstrebenswert eine Immobilie nicht nur zu nutzen, sondern zu besitzen. Dafür ist in den meisten Fällen eine größere Menge an Kapital notwendig, welches viele nicht auf der hohen Kante oder im Sparstrumpf haben. Völlig unabhängig davon, ob Sie ein Haus bauen oder kaufen möchten, wird in beiden Fällen eine Haus Finanzierung benötigt.

Eigenkapital und Erwerbsnebenkosten

Ein entscheidender Punkt ist das zur Verfügung stehende Eigenkapital. Um eine Immobilie zu erwerben, werden 10 bis 20 Prozent des Kaufpreises und der Erwerbsnebenkosten empfohlen. Bei den Erwerbsnebenkosten handelt es sich um die Grunderwerbssteuer, Kosten für Notar und den notwendigen Grundbucheintrag. Diese Kosten hat in den meisten Fällen der Käufer zu tragen. Sie sind in dem angegebenen Kaufpreis jedoch noch nicht enthalten. Je mehr Eigenkapital mitgebracht werden kann, desto weniger Geld muss sich von einer Bank geliehen werden und desto geringer fallen die zu zahlenden Zinsen aus.
Die Erwerbsnebenkosten sind deshalb zu beachten, da sie schnell 5 bis 6 Prozent des Kaufpreises ausmachen können. Ferner ist die Provision für einen Makler zu beachten, falls dieser in Anspruch genommen wird. Hier können weitere Kosten in Höhe von 3,5 bis 7 Prozent des Kaufpreises hinzukommen.

Zins und Tilgung

Geliehenes Geld wird meist in monatlichen Raten zurückgezahlt. Die Rückzahlung setzt sich aus dem Zins und der Tilgung zusammen. Beides bildet den Betrag, den Sie als Kreditnehmer monatlich für die Bank aufbringen müssen. Mit der Tilgung wird die Summe, die sich geliehen wurde, reduziert. Je nach Art des Kredits und des Geldhauses verlangt die Bank einen Zins in unterschiedlicher Höhe, den Sie zusätzlich zahlen müssen. Der Zins stellt die Gebühr dar, die das Geldhaus als Gegenleistung für die Leihe einfordert.

Das Verhältnis von Zins zu Tilgung wird im Kreditvertrag festgelegt. Es muss allerdings nicht über die gesamte Laufzeit konstant sein. Sondertilgungen oder eine Veränderung des Zinssatzes nach rund 10 Jahren sind nicht unüblich. Bei einer Sondertilgung erhalten Sie als Kreditnehmer die Gelegenheit, unabhängig der eigentlichen Raten, den Kredit zu tilgen, um die geliehene Summe schneller zurück zu zahlen. Mit der Veränderung des Zinssatzes behält sich vor allem die Bank das Recht vor, die Zinsen an die Veränderung des Leitzinses anzupassen. Meist legen Sie als Kreditnehmer einen fixen Betrag fest, den Sie monatlich zurückzahlen möchten. Je nach Zins ergibt sich dann, der Anteil der Tilgung des Kredits. Aus Rate, Zins, Tilgung und der Kreditsumme resultiert dann die Laufzeit.

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Rücklagen berücksichtigen

Auch wenn durch den Erwerb eines Hauses keine Miete mehr anfällt, gibt es dennoch Nebenkosten. Für die Entsorgung von Müll und Verwaltungskosten müssen weiterhin monatliche Beträge vorgesehen werden. Darüber hinaus sind Rücklagen für eventuelle Reparaturen nicht außer Acht zu lassen. Richtewerte sehen 3 – 3,50 Euro pro Quadratmeter und Monat für die Instandsetzung eines Neubaus vor. Bei Altbauten erhöht sich der empfohlene Betrag sogar auf 3 bis 4 Euro. Die Annahme, eine früher gezahlte Miete direkt zur Abzahlung eines Kredits in Form von Zins und Tilgung zu nutzen, ist also ein Irrglaube. Die Rücklagen müssen von diesem Betrag abgezogen werden, wenn die Belastung im Vergleich zur vorherigen Miete nicht steigen sollen.

Wie hoch die monatliche Belastung ausfallen kann, hängt vom monatlichen Einkommen ab. Inklusive alle Kosten (Nebenkosten, Zins, Tilgung, Rücklagen), sollte die Belastung bei nicht mehr als 40 % des Nettoeinkommens liegen.

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Christian, 33 Jahre, Leidenschaft für Finanzen und Wirtschaft