Willkommen zum großen Binance-Anfänger-Guide. Hier schauen wir auf alle wichtigen Funktionen, Abläufe und Hürden, die Binance für Einsteiger bereithält. Zum Zeitpunkt der Erstellung ist Binance ganz schön heftig in der Kritik und das verunsichert die Benutzer. Daher an dieser Stelle ein kleiner Hinweis:
Die Probleme, mit welchen Binance kämpft, haben oder hatten alle Plattformen früher oder später. Binance ist ein sicherer Ort, um mit Kryptowährung zu handeln. Wir gehen weiter unten noch einmal detailliert darauf ein.
Wir empfehlen Kryptowährungen auf Binance.com zu kaufen:
Was ist Binance überhaupt?
Binance ist eine der weltweit größten Handelsplattformen im Segment der Kryptowährungen. Bezogen auf das Handelsvolumen sogar die weltweit größte Plattform mit etwas mehr als 20.000.000 US-Dollar. Binance wurde 2017 gegründet und hat den Hauptsitz in der Hauptstadt von Malta (Valletta). In vielen anderen Ländern hat sich Binance ebenso angemeldet, unter anderem
- Binance Deutschland GmbH & Co. KG für Deutschland oder
- Binance-Filiale Binance Markets Ltd für England
Warum bekommt Binance negative Presse?
Wie Eingangs schon erwähnt sind viele Benutzer der Plattform verunsichert. Daher haben wir diesen Abschnitt in den Artikel aufgenommen. Zunächst aber das wichtigste: Binance ist nach wie vor eine seriöse und sichere Handelsplattform. Die negativen Schlagzeilen rühren daher, dass es ein wenig Streit zwischen Binance und der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority) gibt. Um keine Leser zu langweilen, hier die Kurzfassung:
Im Grunde geht es nur um fehlende Aufklärung und ein (zumindest in England) fehlender Hinweis, dass Binance für „regulierte Aktivitäten nicht „zugelassen ist“.
Die Webseite binance.co.uk ist mit einem entsprechenden Hinweis aktuell nicht erreichbar, da die erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen eingeholt werden:
Daraus resultieren einige Unannehmlichkeiten für britische Nutzer, die beispielsweise keine Auszahlung von Geldern auf ihr britisches Konto veranlassen können. Allerdings gibt es andere Wege, um an das Geld zu kommen (zum Beispiel die kostenfreie Binance-Kreditkarte oder das Senden von Kryptowährung auf ein Wallet oder eine andere Kryptobörse).
Da die gleichen Probleme hatten auch anderen Plattformen! Allerdings haben diese die fehlende Genehmigung beantragt und erhalten, bevor der Handel in England startete oder als die Nutzerzahlen noch relativ gering waren und es nicht aufgefallen ist. So hat Coinbase diese Lizenz bereits seit 2011 (FRN: 900635).
Der Handel mit Binance ist also sicher und allen Benutzter, die in England wohnen, werden demnächst (sobald die Lizenz ausgestellt wurde) wieder uneingeschränkt Zugriff erhalten.
Welche Voraussetzungen gibt es, um bei Binance zu handeln
Um auf der Handelsplattform zu traden ist im Grunde nur ein Account notwendig. Wir empfehlen aber dringend, diesen persönlichen Account zu verifizieren, bevor in das Trading eingestiegen wird. Mehr dazu weiter untern bei „Der Anmeldeprozess bei Binance“!
Der Handel auf Binance ist aus fast allen Ländern notwendig und es werden keine Sicherheiten oder ähnliches verlangt.
Die unterschiedlichen Plattformen zum Handeln mit Binance
Binance existiert auf unterschiedlichen Plattformen. In diesem Artikel nutzen wir die Browserversion (dazu haben wir den Edge und Chrome in Verwendung). Ansonsten kann wie folgt auf Binance zugegriffen werden:
- App Store
- Google Play
- Android APK
- Browserversion
- App für MacOS
- App für Windows
- App für Linux deb und Linux rpm
Zudem gibt es eine ausführliche API-Dokumentation, damit könnte man auch auf einer eigenen Webseite auf Binance zugreifen!
Alle Funktionen und Dienstleistungen von Binance
Mit einem Account kann der Nutzer eine Vielzahl an Dienstleistungen und Produkte nutzen. Wir gehen hier auf die wichtigsten ein:
Binance Academy
Gerade als Einsteiger sollte man genau hier starten. Natürlich geht auch der direkte Weg zum Exchange, allerdings sollten einige Grundlagen sitzen. In der Binance Academy gibt es spezielle Themen für Anfänger und auch Hinweise, wie die Handelsplattform zu benutzen ist. Wenn man die Akademie aufruft, gibt es direkt einen Knopf mit der Aufschrift „Hier starten“. Mit einem Klick landet man auf der Startseite für Einsteiger:
Schon diese Einstiegsseite ist sehr umfänglich und klärt alle notwendigen Fachbegriffe. Danach können sich die Nutzer auch selbstbestimmt durch über 280 Artikel klicken und zum Beispiel die Grundlagen des Tradings erlernen
Der Exchange ist im Grunde der Marktplatz, auf dem der Handel stattfindet. Bevor sich neue Benutzer hier austoben, empfiehlt es sich, die oben erwähnte Akademie angesehen zu haben. Natürlich müssen nicht alle 280 Artikel studiert werden, aber zumindest die Grundlagen des Handels wären nicht schlecht.
Um auf Binance Exchange Trades zu öffnen ist natürlich eine Einzahlung notwendig. Über den Menüpunkt „Wallet“ -> „Spot“ kann ein- und ausgezahlt werden. Mehr dazu weiter unten!
Binance Card
Eines der tollen Nebenprodukte auf Binance ist die kostenfreie Visa-Karte, die jeder verifizierte Nutzer erhalten kann. Wer keine Lust auf unnötige Überweisungsgebühren oder lange Wartezeiten hat, kann sie einfach in den Account Einstellungen beantragen. Per Post dauert das ganze keine Woche und schon hat man die Kontrolle über sein Guthaben und kann an jedem Geldautomaten darauf zugreifen.
Nachdem die Karte angekommen ist, muss diese nur noch aktiviert werden. Das geht ganz einfach, indem man die Kartennummer und die Prüfnummer (CVV) angibt.
Binance Wallet
Das sogenannte Trust Wallet von Binance ist eine Digitale Geldbörse für Kryptowährungen. Ob sowas sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Im Grunde nutzt man auf der Handelsplattform auch eine Art Wallet, die mit dem Account verbunden ist.
Binance NFT
Eine weitere Neuerung ist Binance NFT (Non-Fungible Token). Dabei handelt es sich im groben um digitale Güter (Musik, Videos, Bilder, Spiele) die „Non-Fungible“, also nicht ersetzbar sind. NFT sind beliebt und können wie eine Art Kunstwerk verstanden werden. Diese „Kunstwerke“ werden gesammelt, getauscht und verkauft. NFTs werden in einer bestimmten Anzahl „geprägt“ und dann zur Verfügung gestellt. Je bekannter der Entwickler und je weniger Exemplare existieren, desto teurer sind sie. Es gibt NFT die für mehrere Millionen Dollar über die „Ladentheke“ gehen. Auf jeden Fall eine spannende Sache – und wer weiß, vielleicht kauft man ja mal ein NFT für wenige Euro und verkauft es für sehr viel mehr.
Binance Finanzierung
Der letzte Punkt ist die Binance Finanzierung. Unter diesem Punkt finden sich viele Möglichkeiten, um an Kryptowährung zu gelangen. Beispielsweise der Krypto Kredite. Je nachdem wie wertvoll das eigene Wallet ist, kann ein Kredit für 7, 14, 30, 90 oder 180 Tage aufgenommen werden.
Wichtiger sind hier die „Earnings“. Wenn Benutzer Kryptowährung „staken“, also anlegen (wörtlich: Abstecken), erhalten sie Zinsen. Dadurch kann man, je nach Umfang, ein nettes Sümmchen verdienen, ohne aktiv etwas dafür tun zu müssen. Bei Binance gibt es:
- Savings. Sehr viele Währungen zur Auswahl die flexibel eingesetzt werden. Das bedeutet der Benutzer kann sich seine Einlage jederzeit wieder auszahlen lassen
- Festes Staking. Mindestens 10 USDT und keine zwischenzeitliche Auszahlung!
- Den Launchpool
- BNB Vault
- ETH 2.0-Staking
Das sollten die wichtigsten Produkte gewesen sein. Natürlich gibt es noch ein paar andere, die man sich anschauen kann: BCF, Labs, Launchpad, Research und Binance Pay.
Der Anmeldeprozess bei Binance
Registrierung
Um sich bei Binance anmelden zu können, ist es notwendig, die Webseite aufzusuchen. Hier ein kleiner Hinweis zur Sicherheit: Es existieren leider viele gefälschte „Phishing“-Webseiten. Daher sollte immer auf die Adressleiste geachtet werden: https://www.binance.com/.
Bei der Registrierung hat man zwei Wege: Entweder über eine bestehende E-Mail-Adresse oder mit der eigenen Handynummer. Einen großen Unterschied gibt es nicht. Natürlich macht es eher Sinn, direkt die Handynummer anzugeben und dann auch die App herunterzuladen, sofern man später dann auch mit der App handeln möchte. Für den nächsten Punkt (Verifizierung) ist ein Smartphone mit Kamera notwendig, sofern der eigene PC keine Kamera/Webcam hat.
Im ersten und einzigen Schritt gibt man also seine E-Mail-Adresse ein (oder die Handynummer) und vergibt ein Passwort. Da die Benutzer auf Handelsplattformen in der Regel ihr Geld im Wallet lagern, sollte das Passwort sehr sicher sein. Wir empfehlen mindestens 16 Zeichen, bestehend aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Danach akzeptiert man die Nutzungsbedingungen und klickt auf den Button „Konto erstellen“.
Tipp: Ein sehr sicheres Passwort erhält man mit der Methode „Satz zu Passwort“. Bei dieser Methode überlegt man sich einen Satz (an den kann man sich in aller Regel sehr gut erinnert) und nimmt von jedem Wort das erste Zeichen sowie alle Zahlen und Sonderzeichen – schon entsteht ein fast unknackbares Passwort:
- Beispielsatz: „Der Kroatien Urlaub 2021 war super! Da werden wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder hinfahren!“
- Daraus resultierendes Passwort: DKU2021ws!DwwnJajFwh!
Danach muss nur noch die E-Mail-Adresse oder die Handynummer bestätigt werden. Schon ist der Registrierungsprozess abgeschlossen!
Verifizierung
Um Binance vollständig nutzen zu können und vor allem für alle Benutzer aus Deutschland steht nach der Registrierung die Verifizierung an. Der Prozess ist recht einfach und ist auf jeden Fall verpflichtend. Es ist auch nicht empfohlen, ohne eine bestätigte und abgeschlossene Verifizierung Geld einzuzahlen! Das wäre zwar möglich, allerdings kommt man dann nicht mehr an sein Geld ran, da Auszahlungen ohne Verifizierung nicht möglich sind.
Es gibt mehrere Stufen der Verifizierung. Zum einen „Advanced“ und „Advanced Pro“. Unterschiede sieht man auf der Gegenüberstellung im Bild. Hauptsächlich bedeutet eine höhere Stufe lediglich andere Limits. Für „kleinere“ Trader oder Einsteiger ist die Standard-Verifizierung ausreichend.
Was zur Verifizierung notwendig ist:
- Ein gültiger Personalausweis oder Reisepass
- Ein Computer mit Webcam/Kamera oder ein Smartphone
Mit einem Klick auf „Jetzt Verifizieren“ wird der Prozess gestartet. Im Grunde kann man jetzt schon wissen das alles automatisiert funktioniert, wenn das Bild auf dem Ausweis also dem Selfie gleicht, ist die Verifizierung automatisch innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Wenn nicht, wird Binance manuell überprüfen und das kann einige Tage in Anspruch nehmen.
Zunächst tippt man alle Stammdaten ein. Also Name, Vorname, Geburtsdatum. Auf der nächsten Seite dann die Adressdaten.
Wichtig: Es müssen exakt die Daten angegeben werden, die auch im Ausweis stehen. Sollte also ein Ausweis mit einem Fehler oder einer alten Adresse existieren, muss diese auch so angegeben werden!
Danach wird der gewählte Ausweis fotografiert und hochgeladen (Vorderseite und Rückseite). Hier ist die Qualität entscheidend: Je besser alles maschinell lesbar ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Verifizierung automatisch durchgeführt werden kann. Auch das Bild sollte gut sichtbar sein!
Nach dem Upload muss ein Foto hochgeladen werden. Dies ist nur ein Zwischenschritt, um den Algorithmus mit vielen Merkmale zu füttern. Der letzte Schritt ist dann die Aufnahme eines Selfies. Dafür wird eine Webcam oder das Handy benötigt.
Tipp: Auch wenn es nicht immer möglich ist, sollte man beim Selfie darauf achten, dass alle Gesichtsmerkmale gut zu erkennen sind und zumindest eine ungefähre Ähnlichkeit mit dem Foto auf dem Ausweis besteht. Menschen mit geänderter Haarfarbe oder Brille/Piercings werden vermutlich nicht automatisiert verifiziert werden.
Egal ob es sofort geht oder einige Stunden (in Ausnahmefällen auch Tage) dauert, am Ende sollte im Konto unter „Verifizierung“ folgendes „Verifiziert“-Banner zu sehen sein:
Geld auf Binance einzahlen und auszahlen
Wenn der Account verifiziert ist, können Einzahlungen und auch Auszahlungen getätigt werden. Streng genommen ist das Einzahlen auch schon früher möglich, allerdings sollte man dies erst nach vollständiger Verifizierung tun.
Zunächst muss der Benutzer auf die Einzahlungsseite gelangen. Dazu wird oben auf das Profilbild geklickt, dann auf Wallet und dann auf Spot. Im Spot sieht man alle Transaktionen und etwas weiter oben den Button „Einzahlung“.
Auf der Einzahlungsseite kann nun ausgewählt werden, ob die Einzahlung via Kreditkarte, Bank Transfer oder Advcash erfolgen soll:
Ein Blick auf die Gebühren ist immer sehr ratsam. Bei Binance halten sie sich noch im unteren Bereich, dennoch sollte vor allen Transaktionen immer geschaut werden, wie viel Gebühren erhoben werden! Kleine persönliche Notiz: Ich habe auf einer Plattform (nicht Binance!) nicht genau hingeschaut (der Gebühren-Hinweis war auch sehr versteckt) und musste dann für eine 5 Euro Transaktion sage und schreibe 28 Euro Gebühren zahlen. Kein Witz!
Am schnellsten geht es unserer Erfahrung nach mit der Kreditkarte, allerdings steht in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen vorsichtshalber das sämtliche Einzahlung bis zu 10 „Business Days“ dauern können. So lange musste ich aber noch nie warten. Nach Abschluss der Transaktion steht das Guthaben zur Verfügung und kann, wenn nicht schon geschehen, in Kryptowährung getauscht werden.
Gelder von Binance auszahlen lassen
Auch die Auszahlung von Binance-Guthaben ist recht einfach. Dazu geht man den gleichen Weg: oben auf das eigene Profilbild, auf Wallet und dann Spot.
Statt auf den Button „Einzahlung“ klickt man auf „Auszahlung“ und sieht folgendes Fenster:
Hier kann man sein Guthaben auch auf die Binance-Kreditkarte laden (siehe oben) und sofort am Geldautomat abheben.
Wir empfehlen Kryptowährungen auf Binance.com zu kaufen: