Anlagestrategie für Frugalisten – so gehen sie am besten vor

Frugalismus leben

Wer träumt nicht von einer finanziellen Freiheit und sich aus beruflcihen Abhängigkeiten zu befreien? Dies ist möglich. Sie denken, dass dies stets die anderen betrifft und Sie niemals erreichen können? Dann haben Sie sicherlich noch nichts von den Frugalisten gehört. Ein spannendes Lebensmodell und eine näherere Betrachtung ist durchaus lohnenswert.

Was hat es mit dem Frugalismus auf sich?

Wie so oft im Leben bestimmt Strategie und Ordnung die zukünftige Ausrichtung. Die Frugalisten sind genügsam und mit ihrem Ist-Zustand zufrieden. Ihre Zielrichtung ist eindeutig. Sie möchten einen finanziellen und sorgenfreien Lebensabend genießen. Dafür sparen sie und befassen sich mit Anlagestrategien, um dieses Ziel zu erreichen.

Diese Art des Lebens kam erst in den Anfängen der 90er Jahre in den USA auf. Die Frugalisten leben in völliger Überzeugung und verfahren nach dieser Lebensphilosophie, dass in jungen Jahren der Mensch nicht viel zum Leben benötigt. Das Konsumieren steht an letzter Stelle. Bevorzugt wird minimalistisch in kleinen Wohnungen gelebt und es werden lediglich die Dinge gekauft, welche zum Überleben benötigt werden. Alles Geld, welches am Monatsende übrig bleibt wird gespart.

Als Erfinder dieser Strategie gelten Vicki Robin sowie Joe Dominguez aus den USA. Mit ihrem Buch „Your Money of your Life“ sorgten sie für Aufmerksamkeit. Wie so oft schwappt aus den Vereinigten Staaten von Amerika Monate oder Jahre später die Welle von neuen Bewegungen nach Deutschland. Die Strategie besagt, aus dem Hamsterrad des Systems so früh wie möglich auszusteigen, um ein wirtschaftlich unabhängiges Leben führen zu können.

Frugalist ist nicht gleich Frugalist

So mancher Frugalist spart, wo es nur geht. Es gibt kein Reisen und nicht mal ein Handy. Es wird sich nichts gegönnt. Andere Frugalisten können das Leben genießen und achten darauf, viel Geld einzusparen. Die Ansätze sind interessant und durchaus für jeden Menschen alltagstauglich. Ziel ist es, möglichst mit dem 40. Lebensjahr in Rente gehen zu können. Ab dann soll sozusagen alles nachgeholt werden. Eine spannende Anlagestrategie habe ich passend zu dem Thema hier gefunden: https://www.wikifolio.com/de/de/w/wfrugalist. Dieses Wikifolio stammt von Björn Kallhoff, er war selber  10 Jahre lang Frugalist und hat auf dem Gebiet reichlich Erfahrung sammeln können. Dieser hat außerdem eine sehr interessante Webseite, die sich „FrugalistenInvest“ nennt.

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Dabei wird nicht nur gespart, sondern das zur Verfügung stehende Geld wird in Aktien und Fonds investiert. Ein Risiko bleibt dabei, denn Kursschwankungen und durchaus ein Totalverlust sind an der Börse immer möglich. Auf der anderen Seite natürlich satte Gewinne, welche wieder investiert werden können. Eine Börsenweisheit besagt letztlich: „Einsatz herausziehen und Gewinne weiter laufen lassen“. Mit dieser Weisheit werden Ausfälle vermieden.

Den Traum mit seiner Strategie wahr werden lassen

Frugalisten haben nur ein Ziel, die finanzielle Unabhängigkeit. Der Traum besteht darin, mit Ende 30 oder Mitte 40 den Job an den Nagel zu hängen und vom dem gesparten oder erwirtschafteten Geld leben zu können. Zuvor bleiben selbstverständliche Dinge wie Essen gehen und sich etwas zu gönnen auf der Strecke. Bescheidenheit steht an erster Stelle. Letztlich lautet die direkte Übersetzung von frugal „einfach“ oder „bescheiden“.

In Deutschland ist vor allem der Blogger Oliver Noelting bekannt. Er berichtet aus seinem frugalistischen Leben mit seiner Freundin und der gemeinsamen Tochter. Sie leben in einer kleinen hannoveranischen Wohnung. Oliver fährt mit seinem Rad zur Arbeit und Shoppingerlebnisse oder Essen gehen stehen nicht auf dem Programm. Neues wird so gut es geht nicht gekauft, sondern es wird repariert. Muss dann doch einmal ein Gerät ersetzt werden, dann wird dies gebraucht erworben. Urlaub gibt es schon, doch dann auf dem Campingplatz. Somit gibt er für seinen Lebensunterhalt unter 1.000 Euro aus.

Macht das Leben als Frugalist glücklich?

Alleine die Vorstellung, sich finanziell unabhängig zu machen, treibt einen Frugalisten an. Somit beschäftigt sich dieser mehr mit Anlagestrategien als mit dem neuesten Smartphone. Es werden Bücher über Geldanlagen verschlungen und sich über Aktienfonds informiert. Mit all diesem Wissen wird das Geld in ein vielschichtiges Portfolio gesteckt. Das übriggebliebene Geld wird monatlich gespart bzw. so angelegt, dass das Geld arbeiten kann.

Die Anlagestrategien eines Frugalisten

Ein Frugalist kann durchaus risikofreudig sein, wenn es um Geldanlagen geht, denn letztlich ist sein Ziel, so früh wie möglich aus dem System auszusteigen. Ein ETF-Portfolio ist durchaus interessant wie Kryptowährungen. Gedankliche Einschränkungen gibt es keine, denn jeder Frugalist schaut für sich, wie schnell es ihm möglich ist sein Erspartes zu vermehren. Dabei spielen zusätzliche Einnahmequellen ebenso eine Rolle.

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Sich mit Geldanlagen auszukennen, ist für den Frugalisten essenziell. Bei den aktuellen Strafzinsen für Sparguthaben ist das Anlegen auf dem Sparbuch nicht gerade die beste Idee. Der Frugalist ist informiert und beschäftigt sich mit den Chancen der Geldvermehrung. Seine finanziellen Angelegenheiten überlässt er somit nicht seinem Banker, sondern nimmt diese selbst in die Hand. So ist es ihm möglich, Chancen auf dem Aktienmarkt zu erkennen und auf chancenreiche Werte zu setzen. Denn wer das 25-fache seines Jahresbedarfs angehäuft hat, kann sein Geld für sich arbeiten lassen. Mit dem Ausstieg aus dem Berufsleben wird der Frugalist weiterhin schauen, dass sein angehäuftes Geld für ihn arbeitet.

Wie realistisch ist das Vorhaben?

Es ist nicht jedem Menschen möglich, 70 oder 80 Prozent seines Einkommens zu sparen. Zudem bedarf es einer sehr hohen Rendite, um sein Ziel zu erreichen. Risikoreichere Anlageformen wie Aktien werden für das Vorhaben auf jeden Fall benötigt. Nur zu sparen, macht das Ziel letztlich fast unmöglich. Empfehlenswert ist auf jeden Fall, das angesparte Geld breit zu streuen, um das Risiko entsprechend zu minimieren. Durchaus ist der Erwerb einer Immobilie eine Möglichkeit näher an sein Ziel zu kommen. Bei der Betrachtung des Immobilienmarktes hat sich so mancher Wert schlichtweg die letzten zwei Jahrzehnte verdoppelt.

Ein Frugalist, welcher geerbt hat, kann durchaus weitere Anlagewege wie den Immobiliensektor verfolgen. Das Ziel ist klar, so früh wie möglich. Letztlich hängt der tatsächliche Ausstieg von der Entwicklung seiner Anlageformen ab. Kommt es unmittelbar vor dem gewünschten Ausstieg zu einem Börsencrash, kann das Vorhaben sich entsprechend verzögern oder durchaus zunichtemachen. Auf ein Pferd zu setzen, wäre riskant. Ein Frugalist sollte sein bester, eigener Finanzexperte sein. Ohne ein fundiertes Wissen über die Märkte wird das Ziel frühzeitig auszusteigen, in weite Ferne rücken.

Der Frugalist sollte immer einen Schritt im Voraus sein und finanzielle lukrative Möglichkeiten erkennen. Der Bereich der Nachhaltigkeit und erneuerbarer Energien können genauso interessant werden wie so mancher Kryptowert. Am Ball zu bleiben ist für den Frugalisten elementar wichtig, denn nichts macht ihn glücklicher, als seinem Ziel so schnell wie möglich nahezukommen.

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